Sonntag, Januar 29, 2006

Maria, die Mittlerin aller Gnaden

MARIA, die Mittlerin aller GNADEN
und ihr Apostel der selige von MONTFORT

Mit den Fesseln der Liebe ziehe die Mutter Jesu und unsere Mutter, die Mittlerin des ganzen Menschengeschlechtes, alle Seelen zu ihrem Sohne und durch den Sohn zum Vater. ("Traham eos in vinculis Charitatis") (Os. 11-4 - Abhandlung. Nr. 237.)


Meine Vorbemkerung:
Nachdem Papst Leo XIII. Ludwig Maria Grignion von Montfort am 22.1.1888 seliggesprochen hatte, wurde er von Papst Pius XII. am 20.7.1947 heiliggesprochen. Das nachstehende Gebet, wie auch die Abbildung dazu, stammt aus dem Jahre 1925, also aus der Zeit vor der Heiligsprechung. In meinen Augen ist es aber von solchem Inhalt, daß ich es nicht der Vergessenheit anheimfallen lassen möchte. Ich gebe es hier wieder so wie es damals als Gebetszettel erschienen ist.

GEBET

um die Erhebung der Lehre von der allgemeinen GNADENVERMITTLUNG Mariä zum Glaubenssatze und um die Heiligsprechung des großen Apostels dieser Lehre, des seligen Ludwig Maria Grignion von Montfort.
Verfaßt von Seiner Eminenz Kardinal MERCIER.

Herr JESUS CHRISTUS, Die Ewige und menschgewordene Weisheit, der Du bist vom HL. GEISTE im Schoße der allerseligsten Jungfrau empfangen, mache, so bitten wir flehentlich, daß die hl. Kirche, durch DENSELBEN GEIST erleuchtet die Lehre: Maria, die allerseligste Jungfrau und Gottesmutter, die allgemeine Mittlerin aller Heilsgnaden zum Lobe des himmlischen VATERS als Glaubenssatz feierlich aufstelle und verkünde.
Zu diesem Ende, o Herr, opfern wir Dir freudig alle unsere Leiden und Gebete, alle unsere Arbeiten auf, und bitten Deine unendliche Güte, dem seligen Ludwig Maria von Montfort, diesem großen Eiferer und Lehrer Mariä als die Mittlerin aller Gnaden die außerordentliche Ehre der Heiligsprechung zu Teil werden zu lassen.
Er ist es ja, der das große Liebesgeheimnis Deiner Weisheit: die unaussprechliche MITTLERIN MARIA, Deine und unsere Mutter, in so helles Licht gestellt hat.
Wie ein zweiter Liebesjünger Johannes in die tiefen Geheimnisse Deiner Menschwerdung, deines Kreuzes, der Heiligung unserer Seelen, ja sogar der letzten Zeiten eindringend, hat er erkannt, wie Maria in allen Deinen Werken auf das innigste mit Dir verbunden ist. Er hat Sie erkannt als die MITTLERIN ALLER GNADEN, als die wahre Königin und Herrin der Herzen, als die mächtige Besiegerin der höllischen Geister, als die Mutter, die alle ihre wahren Kinder in den Himmel einführt, als den "Weg", auf dem wir nach Gottes Willen zu Ihm zurückkehren sollen.

Und indem er uns einführte in Dein eigenes vertrautes Familienleben, das Deinem Willen gemäß auch das unsrige sein soll, lehrte er uns den "einfachen und vollkommenen Weg" der heiligen SKLAVENSCHAFT DER LIEBE, kraft welcher wir uns wie kleine Kinder mit Leib und Seele ganz der mütterlichen vermittelnden Sorge Mariä hingeben und überlassen, damit Sie Dich, o Jesus, nach dem Vollmaße Deiner Liebe in uns bilde und hervorbringe, damit wir in Dir und gleich Dir nur für den Vater leben "propter patrem".
O Jesus, o Maria, erhört unser Flehen! Es handelt sich ja um Eure und des himmlischen Vaters Ehre; und je mehr der selige Ludwig Maria in der Kirche verehrt wird, desto mehr werden sich die Seelen zu Euch und zum Gott der Liebe hinwenden, um Ihn zu lieben, Ihm zu dienen und das "Lob der Herrlichkeit" der ALLERHEILIGSTEN DREIFALTIGKEIT ewig zu singen. Amen!
D.-J. Kardinal MERCIER, Erzbischof von Mechelen.
Am Feste Mariä Vermählung, 23. Januar 1925.

N.B. -- Dieses Gebet hat bereits schon die Zustimmung von zehn Kardinälen und 400 Bischöfen und wird dasselbe über den ganzen Erdkreis verbreitet werden. Der Zweck ist zu wichtig, als daß man demselben kein Interesse schenkte.
Es handelt sich ja im Grunde um die Verehrung Mariä und um das vortrefflichste Mittel gegen die Übel unserer Zeit. Ein jeder müßte es sich daher zu eigen machen und es häufig beten und auch für die Verbreitung Sorge tragen.

Bischöfliche Empfehlung

Wir fordern die Gläubigen, besonders die gottgeweihten Personen auf, dieses Gebet zu verrichten, um vom Himmel die Gnade zu erlangen, daß die Lehre von der Allgemeinen Gnadenvermittlung Mariä zum Glaubessatze erhoben und der große Apostel dieser Lehre, der sel. Ludwig Maria, heiliggesprochen werde.
Man scheue sich nicht, von diesem mächtigen Seligen die größten Gnadenerweise zu erflehen. Gewiß ist es der lieben Gottesmutter eine Herzenssache, unser Vertrauen auf die Macht, welche ihr so treuer Liebessaklave bei Ihr besitzt, zu belohnen.
+ D.-J. Kardinal MERCIER, Erzbischof von Mechelen.

BEMERKUNG.
1) Zur Erlangung besonderer Gnaden ist es empfehlenswert, obiges Gebet als neuntägige Andacht zu verrichten mit der jedesmaligen Anrufung:
Maria, Mutter Christi, bitte für uns.
Maria, Mutter der Hl. Kirche, bitte für uns.
Maria, Mittlerin des ganzen Menschengeschlechtes, flehe für uns.
Seliger Ludwig Maria, treuer Liebessklave Jesu und Mariä, bitte für uns.
2) Man unterlasse nicht, erlangte Wunder von der kirchlichen Autorität feststellen zu lassen und sie an folgende Adressen zu richten:
"Règne de Jesus par Marie", à Saint-Laurent-sur-Sèvre (Vendée), France.
(Wo die Gebeine des Seligen von Montfort ruhen.)
Andere Auskunft beim Hochw. Herrn Spiritual Sonnenwil, Praroman Kt. Freiburg (Schweiz).
Kanisiusverlag, Freiburg (Schweiz) und Konstanz (Baden).
Cum approbatione ecclesiastica.

Unsere Liebe Frau von den Engeln, Portiunkula


Gebet zu Unserer Lieben Frau von den Engeln

Gedenke, o gütige Jungfrau Maria, daß es noch nie gehört worden ist, daß Jemand, der zu Dir seine Zuflucht nahm, Deinen Beistand anrief oder um Deine Fürbitte flehte, von Dir verlassen worden sei. Von diesem Vertrauen beseelt komme ich zu Dir, o Jungfrau aller Jungfrauen, Maria, Mutter Christi! Zu Dir komme ich, zu Dir eile ich, vor Dir stehe ich als sündiger Mensch seufzend und zitternd da. O Gebieterin der Welt, Mutter des ewigen Wortes, verschmähe doch nicht meine Worte, sondern höre sie gnädig an und erhöre mich Armseligen, der ich aus diesem Tale der Tränen zu Dir um Hilfe rufe. Stehe mir bei in allen meinen Nöten jetzt und alle Zeit, und besonders in der Stunde meines Todes, o gütige, o milde, o süße Jungfrau Maria. Amen.

Portiuncula, bei Assisi, 1910.
In Curia Archiepisc., Mediolani, die 3 Januarii 1910.
Imprimatur: Can. Joannes Rossi, Vic. Gen.

Freitag, Januar 20, 2006

Die "IMMACULATA" -- Bleistiftzeichnung von Josef Wohler

Dieses außerordentlich liebliche Bild der heiligsten Jungfrau und Gottesmutter Maria wurde von unserem Mitarbeiter Josef Wohler gezeichnet. Und wir haben diese Bleistiftzeichnung für die Herausgabe unserer 8-bändigen Taschenbuchreihe "Die Mystische Stadt Gottes" in Form von Postkarten drucken lassen. Wer möchte, kann solche Karten beim Immaculata-Verlag beziehen.

Mélanie Calvat, Autobiographie ihrer Kindheit

Es ist mir ein ständiges großes Anliegen, unsere interessierten Leser ganz speziell darauf aufmerksam zu machen, daß sie die von Mélanie selbst aufgezeichneten Kindheitserinnerungen lesen mögen. Von allem Anfang an stand unsere Zeitschrift und unser Schriftenapostolat nebst demjenigen der Gottesmutter unter dem Zeichen des hochbegnadeten Hirtenmädchens von La Salette. Unsere elektronische Veröffentlichung ist zwei-sprachig: französisch (original) und deutsch (übersetzt). Wer beide Sprachen versteht, kann so den ursprünglichen französischen Text durch die Paarung mit der deutschen Übersetzung möglicherweise noch tiefer erfassen.

Leitwort zur Gründung im Mai 1967

"Entwicklung ist der Welt von heute alles. Nur vorwärts, unaufhaltsam Neues wollen, suchen, fordern, weg von der Vergangenheit, sich treiben lassen von dem Strom der Zeit und stürzen in den Wahn von der Vollendung auf der Erde: -- was andres ist es als bauen an dem neuen Babel, an Gottes Statt den Götzen Mensch zu setzen? Wem möchte nicht, hält er ein wenig inne auf dem Weg, vor solchem Ende grauen?"
HH Prof. Albert Drexel in "Bekenntnis"